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04 Februar 2022

Freigabe von Autodaten muss Tempo aufnehmen

International ist der Zugriff auf Fahrzeugdaten teils seit Jahrzehnten möglich

(MÜNCHEN, 04. Februar 2022) – Die neue Bundesregierung plant, einen Daten-Treuhänder für die Nutzung von Autodaten zu schaffen, ohne bislang konkrete Details zu nennen. Branchenverbände wie der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) haben sich bereits gegen diese Pläne positioniert. Das auf Fahrzeughistorien spezialisierte Unternehmen CARFAX aus München spricht sich ebenfalls für eine dezentrale Lösung aus. Ein Modell, dass bereits seit Jahrzehnten erfolgreich funktioniert. "Wie der VDA und ZDK wollen auch wir keinen zentralen Datentreuhänder. Wir fordern, auch im Sinne eines fairen Wettbewerbs, dass fahrzeugbezogene Daten von Zulassungs- und Strafverfolgungsbehörden, Versicherungen, Werkstätten und vielen weiteren involvierten Stellen für die Erstellung von neutralen Fahrzeughistorien für in Deutschland zugelassene Fahrzeuge möglich schnell freigegeben werden“, erklärt Frank Brüggink, Gründer und Geschäftsführer von CARFAX in Europa. Wie gut das System Fahrzeughistorie funktioniert, wurde zuletzt in der Sendung „Marktcheck“ des SWR Fernsehen sichtbar (Zum Beitrag „Gebrauchtwagen – wenn der Vorschaden nicht ersichtlich ist“). SWR-Reporter haben vermeintliche Top-Fahrzeuge eines Autohändlers näher untersucht und mit Hilfe von CARFAX entdeckt, dass es sich bei den (Re-)Importfahrzeugen durchweg um Fahrzeuge mit reparierten Totalschäden handelte. Diese Fahrzeuge kommen häufig über den Umweg Litauen oder Georgien nach Zentraleuropa. Dort werden die Fahrzeuge mehr schlecht als recht repariert und weiterverkauft. Alleine in Deutschland sind CARFAX-Schätzungen zufolge deutlich mehr 100.000 dieser Fahrzeuge unterwegs. Mit Fahrzeughistorien ließen sich diese Fahrzeugwerdegänge, aber auch Tachomanipulationen, schnell identifizieren. „In enger Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden sowie deren Systemen hat CARFAX bereits in etlichen Ländern Europas unter Beweis gestellt, riesige Datenmengen aus sehr vielen Datenquellen seriös und schnell zur Verfügung stellen zu können. Deutschland muss als wichtigster und größter Gebrauchtwagenmarkt Europas jetzt schnell nachziehen“, so Frank Brüggink weiter. CARFAX ist bereits seit über 35 Jahren auf dem US-Gebrauchtwagenmarkt als dezentrale, neutrale Datenschnittstelle aktiv und eines der wichtigsten Instrumente für private und gewerbliche Gebrauchtwagenkäufer*innen und Verkäufer*innen. Das Unternehmen erhält Informationen aus mehr als 112.000 Datenquellen weltweit und verfügt über mehr als 30 Milliarden Einträge zu mehr als einer Milliarde Fahrzeuge. Auch in Europa arbeitet CARFAX bereits seit über zehn Jahren daran, fahrzeugbezogene Daten Autobesitzern und Interessenten zugänglich zu machen.

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