Flutkatastrophe: Zehntausende beschädigte Fahrzeuge kommen auf den Markt
Ein System, Fahrzeuge mit Flutschäden zu erkennen, gibt es in Deutschland zur Zeit nicht (Foto: Westend61 GmbH) (MÜNCHEN, 03. August 2021) – Die verheerende Flutkatastrophe im Westen und Süden Deutschlands hat direkte Schäden in Milliardenhöhe verursacht und wird noch auf Jahre Auswirkungen haben. Dazu zählen auch flutgeschädigte Fahrzeuge, die in den Markt gelangen werden. Deutsche und europäische Autokäufer werden kaum Chancen haben, flutgeschädigte Fahrzeuge zu erkennen. Rund 40.000 Fahrzeuge wurden alleine durch die extremen Unwetter und Flutkatastrophen Mitte Juli in Deutschland beschädigt, durch Unwetterserien davor wurden nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) weitere 275.000 Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen. Häufig sind die Fahrzeuge durch Hagelschläge aber auch durch Überflutungen beschädigt. Die Reparatur dieser Schäden ist aufwändig und teuer. In den USA erhalten flutgeschädigte Fahrzeuge in der Regel einen sogenannten „Title“ und werden einhergehend mit dem gemeldeten „Total Loss“, also als (wirtschaftlicher) Totalschaden eingestuft, aus dem Verkehr gezogen. Diese Fahrzeuge gelangen dann häufig über Exportprozesse nach Europa, Afrika und Asien. Deutsche und europäische Nutzer können diese vorgeschädigten US-Fahrzeuge anhand von CARFAX Gebrauchtwagenhistorien schnell identifizieren. Für deutsche Fahrzeuge fehlt ein solches System vollständig. Historienberichte für in Deutschland zugelassene Autos sind aufgrund einer zu strengen Datenschutzinterpretation leider immer noch nicht möglich. DeutscheVerbraucher bzw. Gebrauchtwagen-Käufer haben somit keine Möglichkeit, die Vergangenheit eines deutschen Fahrzeuges zu ergründen. Flutkatastrophen wie diese zeigen, dass die Bevölkerung auch nach der eigentlichen Katastrophe lange unter den Folgen leidet. Darunter auch Menschen, die gar nicht direkt betroffen sind, wie zum Beispiel Autokäufer, aber finanziellen oder gar persönlichen Schaden durch ein vorgeschädigtes Fahrzeug erhalten. Aufgabe der kommenden Bundesregierung muss daher sein, mehr Transparenz auf dem Gebrauchtwagenmarkt zuzulassen und endlich den rechtlichen Rahmen zu schaffen, um Open Data endlich zum Standard auch für die Automobilindustrie zu machen. Milliarden von nützlichen fahrzeughistorischen Daten liegen zurzeit beim Kraftfahrtbundesamt, den Zulassungsbehörden, Prüfgesellschaften, Versicherungen und weiteren Organisationen ungenutzt „auf Halde“ und werden nicht für den Schutz von Autokäufern eingesetzt. Hinweis: Ein CARFAX Sprecher steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie hierfür Marcel Rotzoll über die unten angegebenen Kontaktdaten. Über CARFAX Europe GmbH Die CARFAX Europe GmbH erstellt seit 2007 Gebrauchtwagenhistorien für europäische und nordamerikanische Gebrauchtwagen. Heute bietet das Unternehmen lokale Services in vielen europäischen Ländern wie Schweden, Spanien, Niederlande und Polen an - Tendenz steigend. CARFAX bietet Zugang zu einer umfangreichen multinationalen und stetig wachsenden Datenbank, bestehend aus mehr als 30 Milliarden historischen Ereignissen im Zusammenhang mit Autos in über 20 Ländern. Die Muttergesellschaft von CARFAX Europe GmbH ist CARFAX Inc., Marktführer für Gebrauchtwagenhistorienin den USA. CARFAX Inc. (gegr. 1984), mit Sitz in der Nähe von Washington DC, ist eine Tochtergesellschaft von IHS Markit Inc. (NYSE: INFO). Mit Sitz in London ist IHS Markit ein weltweit führender Anbieter von kritischen Informationen, Analysen und Lösungen. Gemeinsam stellen sie Millionen von Menschen jeden Tag innovative Lösungen auf Basis von CARFAXGebrauchtwagenhistorien zur Verfügung, um Gebrauchtwagen zu kaufen, zu besitzen und zu verkaufen. Pressekontakt CARFAX Europe GmbH Marcel Rotzoll PR Specialist Tel. +49 173.7176972 m.rotzoll@carfax.eu www.carfax.eu Managing Director: Frank Brueggink Registergericht: Amtsgericht München, HRB 166698, USt-Id.-Nr: DE256678813